Re: Infosuche: Jahrestour Amerika ab Juli 2000
[ WWW.LT-FORUM.DE - Der Treff für LT-Fahrer und Wohnmobilisten ] Geschrieben von Fritz am 22. Dezember 1999 21:02:54:
Als Antwort auf: Infosuche: Jahrestour Amerika ab Juli 2000 geschrieben von Matthias am 20. Dezember 1999 22:41:43:
Hallo!
Die Lanzeittour!
War selber in 1998 für einige Monate in Mexiko/USA/Kanada/Alaska. Habe also etwas Erfahrung.
Hier einige Infos ueber die Verschiffung eines WoMo in die USA.
Ende 1997 habe ich fuer ein Fahrzeug mit 29 Qubikmeter Volumen (Laenge x Breite x Hoehe) von Bremerhaven nach Los Angeles 1627 $ bezahlt, zusaetzlich 290 $ Hafengebühren und 170 $ Seeversicherung. Der Rueckweg von Baltimore nach Bremerhaven im Oktober 1998 kostete 1075 $, plus 290 $ Hafengebühren und 136 $ Seeversicherung. Fuer die USA benötig man eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Prämie ist abhängig vom Fahrzeugwert (Vollkasko) und dem Alter der Fahrer. Fuer 6 Monate bezahlte ich 743 $. Diese Haftpflicht gilt nicht in Mexiko, nur die Vollkasko gilt. Fuer Mexiko eigenen Haftpflicht in den USA abschließen, geht an der Grenze. Grosse Preisunterschiede.Hinweise zur Verschiffung wurden ja schon an anderer Stelle gegeben (Seabridge for Motorhomes in Düsseldorf und Deugro in Hamburg) Über Woick (Expeditionsausrüster) auch Verschiffung per Container möglich, aber eben in der Größe beschränkt.
Kauf in den USA: Prozedur der Zulassung meines Wissens Staatenabhängig, ist aber wohl einfacher als in Kanada. Nach Aussage anderer Reisender, in Kanada fast nur über Personen mit dortigem Wohnsitz möglich. Habe aber solche Leute getroffen.Versicherung des Autos für USA und Kanada bei Autoeinführung aus Deutschland einfach, für Mexiko dann an der Grenze auch möglich.
Weiterfahrt nach Südamerika: In 1998 gab es keine Fährverbindung von Mittelamerika nach Südamerika, eine Straßenverbindung hat es noch nie gegeben. Verschiffung mit einem Frachter ist also notwendig. 1998 war die Verschiffung von Panama nach Venezuela ebenso teuer wie von Bremerhaven nach Baltimore. (ca. 30 US $ pro m3)
Krankenkasse: Colonia war die preiswerteste in 1998
Gasflaschen: Adapter zum Füllen besorgen. Europaanschluß ist dort unbekannt, Improvisation in den USA nicht möglich. (Sicherheitsbewußtsein)
Verkauf in Südamerika: Angeblich kein sehr großes Problem aber nicht legal möglich.
Autotyp: Bei Mitnahme eines Autos aus Deutschland scheint mir der VW Bus ideal, genügend VW Werkstätten in USA, Süd- und Mittelamerika, aber keine Dieselvarianten vorhanden. Ich habe z.B. in den ganzen USA und Kanada für den VW Bus keine 195er Reifen in der Größe 16 Zoll erhalten. Mußte dann in Alaska breitere Reifen kaufen (scheuerten im Radhaus), Transport von 5 Reifen aus Deutschland über den ADAC nach Fairbanks sollte 1400 DM kosten, dafür gab es 6 neue in der 235er Breite.Gruß
Fritz>
Matthias Reuter-Cordes
>44, rue Gassendi
>F-75014 Paris
>Frankreich
>mathias.reuter@wanadoo.fr
>Paris, Montag, 13. Dezember 1999
>
>Fragen zum Thema : Jahrestour von Kanada bis Chile 2000/2001
>Sehr geehrte Damen und Herren!
>Meine Frau und ich wollen ab Sommer naechsten Jahres circa ein Jahr lang Urlaub machen und dabei von Kanada bis an die Suedspitze Chiles fahren; Zweckmaessigerweise wohl im Wohnmobil. Dazu stellen sich uns natuerlich ein Haufen Fragen. Vielleicht koennen Sie mir eine Internet-Chat-Adresse zu diesem Themenkreis empfehlen oder gleich einige der Fragen beantworten? VIELEN DANK FUER IHRE BEMUEHUNGEN!
>GRUNDSÄTZLICHES ZUM WOHNMOBIL (WoMo)
>1. Wir fragen uns: Sollen wir ein WoMo in Europa kaufen und verschiffen?
>2. Oder in Kanada kaufen?
>3. Oder eventuell „langzeit mieten"?
>KAUF in EUROPA
>4. Wir denken daran in Deutschland ein altes, kleines Wohnmobil (Typ VW-Bus oder VW LT) zu kaufen, so bis maximal 15 000 DM. Was kann man dafuer erwarten? Erscheint das reell? (Soll nicht Dauerquartier sein und eventuelle Beschaedigung / Verlust soll uns nicht gleich ruinieren.)
>5. Wie teuer ist in etwa das Verschiffen des Fahrzeugs von Europa nach Kanada und eventuell spaeter von Chile zurueck nach Europa (welche Haefen / Reedereien sind besonders geeignet?) ?
>6. Wir wollen durch die folgenden Laender fahren:
>Kanada, USA, Mexiko, Kuba, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Kolumbien, Equador, Peru, Bolivien, Paraguay, Uruguay, Argentinien, Chile.
>Wissen Sie irgendwas von Grenzschwierigkeiten oder sonstigen Problemen mit einem in Deutschland zugelassenen Wohnmobil?
>7. Welche Dokumente werden wir benoetigen? Schaetze mal: dt. Fahrzeugschein, dt. oder internationale Fuehrerscheine, Reisepaesse, je nach Land fuer uns noch Visa und natuerlich alles auch in Kopie. Noch irgendetwas anderes fuer das Auto?
>
>KAUF in KANADA
>8. Gibt es auch dort „kleinere" Typen?
>9. Welche Firmen können wir kontaktieren?
>10. Preise, notwendige Paiere zum Anmelden und fahren über die Grenzen hinweg.
>11. Wie kann ich eventuelle Leute finden, die den Weg umgekehrt gefahren sind und nun ihr WoMo loswerden wollen?
>
>LANGZEITMIETEN in Nordamerika
>12. Wo? Bei welchen Firmen?
>13. Welche Konditionen?
>14. Ist es möglich, in Kanada anzumieten und in Chile zurückzugeben? Notwendige Papiere?
>
>SONSTIGE INFORMATIONEN
>15. Wo finde ich Leute, die aehnliches schon gemacht haben? Chats?
>16. Krankenversicherung: Tips?
>17. Falls Sie sonst noch irgendwelche Tips, Anregungen haben…
>Für jede Ihrer kompetenten Antworten, auch einzeln, bin ich Ihnen wirklich sehr dankbar!!
>Mit freundlichen Gruessen,
> Matthias Reuter-Cordes