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Kompressionprüfung beim Benziner und Dieselmotor; Kompressionswerte, Druckverlust im Motorbereich

Kompressionswerte

Kompression prüfen

Wer für die Messung in seinem Gerät, z. B. MotoMeter, ein Messblatt verwendet, muß sicherstellen, dass es zu dem entsprechenden Motor (Benziner/Diesel) passt.

Diese Messung lässt verschieden Diagnosen zu, wie z. B.

-Leistungsüberprüfung der Zylinder auf „Gleichmäßigkeit!

-Ermittlung eines Fehlers im „Kompressionsbereich“ wie „verschlissene/gebrochene Kolbenringe, ausgeschlagene Zylinder/Kolben, Defekte im Ventilbereich“.

Sie ist „eine Grobdiagnose ohne Motorausbau“.


Hier stehen die wesentlichen, erklärenden Informationen, die zum weiteren Verständnis mal gelesen werden sollten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kompressionsdruck

Daraus 2 Auszüge:

„…Im Falle einer vermuteten Undichtheit an einem der Zylinder wird die Messung wiederholt, um die Art der Undichtigkeit genauer eingrenzen zu können. Hierzu wird vor der zweiten Messung in den Brennraum eine kleine Menge Motoröl gegeben, die die Abdichtung des Kolbens bzw. der Kolbenringe zum Zylinder hin verbessert. Ein dann gegebenenfalls deutlich höherer Messwert weist auf fortgeschrittenen Verschleiß im Bereich Zylinder, Kolben, Kolbenringe hin. Gleichbleibend schlechte Kompressionswerte lassen hingegen die Undichtheit im Bereich Zylinderkopf, Kopfdichtung, Ventile vermuten…“

Und

„…Neben der Höhe des Kompressionsdruckes ist auch die Gleichmäßigkeit zwischen den Zylindern von Bedeutung. Daher sind für Verbrennungsmotoren außer dem Sollwert des Kompressionsdrucks und der Verschleißgrenze auch der höchstzulässige Druckunterschied zwischen den Zylindern vorgegeben. Gleichmäßig schlechte Kompressionswerte treten gewöhnlich bei einem Motor mit hoher Laufleistung auf, der sich seiner Verschleißgrenze nähert. Stark unterschiedliche Kompressionswerte zwischen den Zylindern sind ein Merkmal für einen lokalen Defekt…“ Ende dieser Auszüge.


Die Messergebnisse sind zunächst im „Trend“ auszuwerten; d. h. , die angegebenen Zahlen sind nicht unbedingt wichtig, aber die Werte der einzelnen Zylinder sollten schon „eng „ beieinander liegen.


Prüfung Benziner

Hier ist üblicherweise ein Gerät mit kegeligem Gummiadapter ausreichend. Dieser wird einfach auf das Zündkerzenloch für die Dauer der Prüfung „von Hand“ aufgesetzt. Messbereich von 0 bis ca. 15


Prüfungsdurchführung

-Motor sollte „gut handwarm“ sein

-alle Zündkerzen raus

-Gaspedal während einer Prüfung voll duchgetreten lassen

-Anlasser ca. 3-5 Sekunden durchdrehen lassen; oder, bis man keine Änderung mehr im Skalenbereich sieht

-Messwert sollte so zwischen 8 bis 11 bar(z. B. beim CH-Motor) liegen; erlaubte Toleranz zwischen den Zylindern sind 3 bar.


Prüfung Diesel

Geprüft wird normalerweise durch die Einspritzdüsenlöcher. Hier wird das Prüfgerät EINGESCHRAUBT!

Man kann auch „dort, wo es möglich ist“ die Glühkerzenlöcher nutzen; aber sie sind dafür, je nach Lage, nicht geeignet.

Geräteanzeige 1 bis 40bar!!


Gewindegrößen:

-Glühkerzen M12x1,25;

-Einspritzdüsen M24x2. Wichtig für den Geräteanschluss!


Prüfungsdurchführung

- Motortemperatur min 30° C

- Lecköl-Leitungen und Einspritzleitungen entfernen

- Einspritzdüsen entfernen

- Vorglührelais abziehen

- Stecker vom Abstellventil auf der Einspritzpumpe abziehen

- zum Kompressionsdruck messen kann die „alte“ Wärmeschutzscheibe (Dichtscheibe)verwendet werden.

- den Motor solange drehen lassen, bis der Wert nicht mehr ansteigt

- beim Wiedereinbau der Düsen neue Wärmeschutzscheiben (VW.Nr. 068 130 219, kosten ca. 2 € das Stück!!)

- auf richtige Einbaulage achten

Der Anzeige-Messunterschied zwischen den einzelnen Zylindern sollte 5bar nicht überschreiten.

Die von VW angegebene Verschleißgrenze liegt bei 26bar, ein „guter“ Motor hat mehr als 34bar.

Wichtig

Nie ein Kompressionsprüfungsgerät für einen BENZINER im DIESEL verwenden!! ES WIRD AUFGRUND DES hier HÖHEREN DRUCKS ZERSTÖRT!! (LT-Harry)


Kompressionsmessung auswerten


gerald 09:34, 14 June 2015 UTC




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