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Scheibenbremse vorne, Anbauteile, Zwischenbleche
Bremsflüssigkeit im Bremsflüssigkeitsbehälter erst nach dem Bremsklötzewechsel durchführen!!
Im freien Markt werden immer öfter Scheibenbremsbeläge zu Tiefstpreisen angeboten, welche diesen Eigenschaften oft nicht standhalten.
Scheibenbremsbeläge
Nur Markenware von z. B., ATE, TEXTAR, BERAL verwenden.
Hier z. B. eine Bezugsquelle für die Anbauteile(Positionierungsbleche Sicherungsstifte u. a.)
ATE 13.0460-0091.2 Einbau-Zubehörsatz Anbaumaterial VW ; kostet derzeit ca. 18€.
Maße der Bremsklötze
Breite 90 mm
Höhe insgesamt: 74 mm
Dicke (Belag + Unterbau, werden neu angeboten von): 15 bis 20 mm (20-er waren die ORIGINALEN)
Sie wurden u. a. von Mercedes verbaut und werden heute auch für den LT nur noch angeboten.
Beim Wechsel muss man die Bremsscheiben in Bezug auf Verschleiß(ungleiche Abnutzung) überprüfen/erneuern.
Hinweis
Austausch der Scheibenbremsbeläge
Vor Einbau der neuen Bremsbeläge ist eine GRÜNDLICHE REINIGUNG der Bremsbelagführungen NOTWENDIG; nicht nur ausblasen, sondern auch mechanisch die Führungen reinigen (Schraubendreher/Schaber o. ä.).
Abstandsfedern/Haltefedern
sollten ebenfalls gewechselt werden.
Bei zu weit/grenzwertig, abgefahrenen Bremsklötzen sind sie oft die Ursache für „einseitiges“ ZIEHEN beim Bremsen, da der Bremskolben in seiner Weitergängigkeit möglicherweise einseitig durch diese Feder im Bremssattel blockiert wird.
Veriegelungsbolzen
Die dazu gehörigen „Verriegelungsbolzen“ ( mit einem 4 mm Durchschlag von außen nach innen bei der Demontage treiben) muss man „nur“ sauber machen. Sie müssen sehr stramm in ihrer Position sitzen!
Bremsbleche
sie sollen verhindern, dass sich der Bremskolben, der eine bestimmte Position haben muss, nicht verdreht. Das Blech hat deshalb eine „Nase“, die die Position des Kolbens hält und deshalb DEUTLICH heraussteht(ggfs. nachbiegen).
wichtige Hinweise
- Bremsklötze nur „achsweise „ ersetzen
- ungleichmäßig abgefahrene Bremsbeläge ersetzen
- verölte Bremsklötze müssen ersetzt werden! (vorher nach der Ursache suchen!)
- bei ausgebauten, noch intakten Bremsklötzen müssen diese in ihren Ausbauort wieder montiert werden.
„Brauchbar“ sind Bremsbeläge nach m. E., die eine Mindestbelagdicke von 8 mm , AUF BEIDEN SEITEN DER Bremsscheibe haben.
- Bremsbeläge „anphasen“ (die Kanten über ca. 1mm auf ca. 45 Grad feilen)
- wenn Bremsen „Quietschen“, NIEMALS ÖLEN oder FETTEN!!!; die Ursache liegt meist im „Zwischenblech“ Bremskolben/Bremsbelag; dazwischen sollte an den Auflagepunkten etwas Kupferpaste hauchdünn in der Auflagefläche zum Einsatz kommen.
„BREMSARBEITEN“ sind sicherheitsrelevant und setzen Fachkenntnisse voraus
Für das Gesamtbremssystem ist die GRUNDEINSTELLUNG der Hinterradbremse (nicht die Handseileinstellung!) von besonderer Wichtigkeit, da sie den Pedalweg wesentlich beeinflussen.
Fehler Bremsanlage Vorderachse
Einseitiges Ziehen beim Bremsen bedeutet meist „ungleiche Bremskraft“ auf einer Seite.
LT zieht nach links = rechte Seite hat das Problem.
LT zieht nach rechts = linke Seite hat das Problem.
Drückt man dann sehr stark auf die Bremse und alles ist normal, bedeutet das, die Bremsklötze auf der bremsschwachen Seite sind verbraucht und die Haltefeder über der Bremsscheibe wird schon „eingequetscht“.
Wenn sich nichts ändert, ist wohl der „Sattel fest“.
Weitere Fehler sind hier zu suchen,
-Undichtigkeit im Unterdrucksystem
-Undichtigkeit zum/am Bremssattel
-falsche Grundeinstellung (Hinterachse)
-verschlissene Bremsklötze(ALLE wechseln)
-verschlissene Bremsscheibe(immer BEIDE wechseln)
-„fest-gegammelter Bremssattelkolben“(kann einzeln und im Austausch gewechselt werden); dabei sollte man sich echt überlegen den kompletten Sattel für ca. 120 € auszutauschen(3/2016).
-Bremsscheiben müssen bei erreichen der Minimum-Stärke oder erheblichem ungleichen Abriebserscheinungen gewechselt werden. Da gilt es besonders bei den verbauten, schwächeren Bremsklötzen dies zu prüfen. Bei den ORIGINALEN waren bei deren Verschleiß auch die Scheiben fertig gewesen; das ist jetzt anders.
Neue Klötze zu einer alten verrieften Scheibe einzubauen macht keinen Sinn, zumal die echte , richtige Bremsfähigkeit in einer längeren Anfangsphase nicht erreicht werden kann.
Bremsscheibenwechsel
Wann Bremsscheiben wechseln
Dazu gibt es nur die Toleranzforderung vom Hersteller; MIN/MAX; d. h. Sichtprüfung mit MAßFESTELLUNG
Dabei muss man beachten, dass
-die Scheiben im Neuzustand absolut „plan“(eben) sind, und die
-gebrauchten außen einen nicht unerheblichen „Rostgrad“, der eine Messung schon schwierig macht. Sobald diese „Delle“ festgestellt wird, ist eine zusätzliche Tiefenmessung in dem Bereich notwendig. Zusatz Marcel(NL): Man nehme, 2 Muttern oder Unterlegscheiben, misst mit einer Schieblehre genau deren Dicke, legt diese dann rechts und links auf die eingeschliffene Bremsscheibe und misst dann mit derselben Schieblehre die totale Dicke. Ein bisschen Rechnen – voila!
Den „Rostgrat“ kann man mit leichten Hammerschlägen bedenkenlos entfernen.
-ist „Rostfraß“, nicht zu verwechseln mit dem problemlosen Flugrost, auf der planen Scheibe , hilft kein FLEXEN/Abschliff mehr.
-BEIDE Scheiben sind zu ersetzen.
Wegen der hohen Temperatur-Anforderungen an die Bremsscheiben sollte man auf die Anbieter achten; gute Erfahrungen sind mit ATE, Textar, Bosch, VAG und einigen anderen gemacht worden; aber es gibt noch andere.
Generell muss gesagt werden, billig, heißt, bald „neue Reparatur“. Also Vergleich, ist notwendig.
Bezugsquelle
Das sind die ungefähren Materialkosten, mit denen man rechnen muss. Das ist nur ein Anhalt und völlig unverbindlich.
Weitere Anbieter sind z. B. hier,
Die vorderen ATE-Bremsbeläge OHNE den Zubehörsatz. Preis 59,90 statt 123 € (3/2016)
Der Zubehörsatz beinhaltet(ATE), die 4 Bleche zwischen dem Belag und Zylinder, die 2 Haltefedern, sowie die 4 Haltestifte. Preis 16€ (3/2016)
Für eine Bremsscheibe Preis 45€ statt 114€ (3/2016)
Wichtige Daten/Informationen sind hier zu finden
—gerald 12:13, 30 July 2019 UTC
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