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Kühler prüfen, Nachbau von Lufteintritsblechen, reinigen, ausbauen, falsch eingefüllte Kühlflüssigkeit ersetzen

Den Kühler nicht mit Hochdruckreiniger reinigen!

Die Kühllamellen können beschädigt werden!

Bei allen Prüfungen den Wärmetauscher der Heizung mit einbeziehen


Allgemeines

Im Prinzip altert Kühlfüssigkeit nicht. Und über Jahre gibt es im System auch keinen „Verlust“!

Die heute verwendeten Kühlflüssikgeiten beinhalten Additive (Zusätze) , die die Korrosion im Kühlwassersystem verhindern sollen und gleichzeitig ein gewisses Schmierpotential beinhalten. Das bedeutet, nicht ohne den „Frostschutz“ fahren, der diese Additive enthält.

Nur zu Testzwecken mit reinem Wasser Fahren!!

Kühlflüssigkeit ist wässerig und schmeckt SÜß (Fingertip, ganz kurz an Zunge ist o. k., aber sofort Mund SPÜLEN). Das probiert man NUR, wenn unterm LT eine Pfütze ist, die echt nicht nach ÖL riecht. Ich mach das seit Jahren so und habe überlebt. Also, nur ein Erfahrungswert , der nicht eine Empfehlung beinhaltet!

Kühlwasser muss aufgefangen werden; es ist „giftig“; wichtig für die Entsorgung.

Kühlwasser (mit Siebfilter „Nylonstrumpf“ gereinigt) kann wieder verwendet werden, außer es ist mit ÖL verunreinigt.


Kühleranschlüsse

Der Kühler hat nur 2 Schlauchanschlüsse, mit Schlauchschellen gesichert:

-oben

-unten

und 1 Ablaufschraube.

Im Weiteren ist auch der Wärmetauscher(Heizung) mit einzubeziehen.


Prüfung des Kühlers

ist vor Ausbau auf folgendes zu überprüfen

-Zusetzung der Kühlerlamellen auf „Fliegendreck, u. ä.“

-Undichtigkeiten im Lamellen- und Schlauchanschlussbereich

-mechanische Beschädigungen

-Ableitwärme (wird Kühler überhaupt warm, sonst nur Thermostatproblem); der Kühler muss nach ca. 2 Minuten insgesamt warm werden (an den Lamellen prüfen). Ist das nicht so, ist zu vermuten, dass das Thermostat nicht einwandfrei funktioniert/defekt ist

- Sind Luft-Zuleitbleche(links und rechts) vorhanden?; mit Explosionszeichnung des Kühler-/Ventilatorbereiches am Beispiel des CH-Motors


Der Nachbau zu den "Lufteintrittsbleche am Wasserkühler" ist einfach und billig

-Suche die Aufnahmen dafür am Kühler/Karosse und Befestigungslöcher. Anhalt ist o. a. Explosionszeichnung(am Kühler).

-Kopiere den gefundenen Bereich auf ca. 4mm (aufnahme dicke Pappe.

-Anpassen/ausschneiden/formen. Etwas Spannung sollte sein.

-Material, „hintere Schrankwand-Pressplatte“ (Abfall).

-Wenn es dann passt mit Bitumen versiegeln.

-Darauf ein ganz dünnes Alu-/Kupferblech(Postkartendicke) setzen und mit Blindnieten, 2,5 mm, mit großen Scheiben(beidseitig vernieten).

-Einpassen, Löcher bohren …

-und festschrauben.


Prüfung der Kühlwassers

-Dichte (auf Frostschutz)

-Farbe (braune Farbe weist meistens auf eine Nutzung von Dichtmitteln hin)

-Öl im Kühlwasser (schon im Ausgleichsbehälter zu sehen) weist auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hin!!)


Austausch des Kühlwassers bei falschem Farbcode(blau, lila rot)

Sicher ist man mit dem „Blauen“(G11)„.

Hat man die falsche Kühlflüssigkeit drin, sollte man sie austauschen, weil ein „Mischen“ dem Motor nicht zuträglich ist und zu ernsthaften Schäden führen kann. Also Ablassen und restlos austauschen.

Dazu,


-Heizung auf „Heiß“ stellen,


Hinweis

Ist dieser „Kreis“ nicht VOLL geöffnet, verbleibt dort „Rest-Kühlflüssigkeit“ UND nachfolgend bei Undichtigkeit und/oder nicht einwandfreiem Heizungsregulierventil auch Luft im System.

Man hört das, wenn man den dicken Schlauch mehrfach kurz und kräftig drückt; „es gluggert“ im System, also Luft im System.

Dann liegt eine Fehlfunktion des Heizungsregulierventil vor; guggst „Wiki“.


-Motor auf Betriebstemperatur bringen; Motor ausschalten.

-Kühlwasser ablassen(Verbrühunsgefahr); dazu Wasserpumpenschrauben „LEICHT“ lösen(Restwasser).

-mit Wasserschlauch durchspülen.

Kühlflüssigkeit nach Herstellerangaben mit Wasser mischen/spindeln und einfüllen.


Druckprüfung des Kühlsystems

Das Kühlsystems sollte zur genaueren Diagnose einem Drucktest unterzogen worden sein -Dichtigkeit


Reinigung/Spülung des Kühlers

-ist bei normalem Kühlwasserwechsel nicht notwendig

Das Thermostat dazu AUSBAUEN, um sicherzustellen, dass der GROßE Kühlkreislauf gereinigt wird!!

- Kühlwasser raus

- mit klarem Wasser (Wasserschlauch) spülen, bis keine Verunreinigungen mehr zu sehen sind

- mit klarem Wasser füllen und VORHER

- schonende Methode :eine Familienpackung „Gebissreiniger“dazu (vorher in einem Eimer auflösen und dann reinschütten)

- aggresive Methode (wenn Kalkansätze zu erkennen sind): eine Flasche Essigessenz(klar)einfüllen

- Kommerzielle Kühlmittelreiniger einsetzen ( ca. 15.- €); dies ist so nur notwendig, wenn Motoröl ins Kühlsystem gedrungen ist, z. B. , defekte Zylinderkopfdichtung

- Motor auf Betriebstemperatur bringen und dann über Nacht stehen lassen, oder , weil es schneller geht, so 20 km fahren. Da hauts dann alles raus.

- Wasser wieder ablassen; bei kaltem Motor!

- Kühler wieder **gut* mir klarem Wasser spülen. Anhalt 3x die Kühlwassermenge

- Wieder mit normaler Frostschutz-Wasser Mischung befüllen.


Ausbau

-Heizung auf „HEIß“stellen

-Auffangwanne unter stellen; Fassvermögen ca. 10ltr!!

-Kühlwasser ablassen; Schraube am Kühler, unten, heraus drehen; ODER , untersten Schlauchbinder vom Schlauch lösen und VORSICHTIG abziehen! (DEN GIBT ES WAHRSCHEINLICH NICHT MEHR!!!)


Kühleraustausch

Beim LT gibt es verschiedene Ausführungen!

-deshalb ist es notwendig alle verfügbaren Maße parat zu haben;

-dazu gehören u. a., L x B x H, Anschlußort/Größe der Schläuche, Montagepunkte ……; ist schon schwierig!

Besser ist es nach Schlüsselnr,/Motortyp und Baujahr zu suchen.

Der Kühlerspezialist findet GENAU den!

Hinweis



Hinweise zur Ersatzbeschaffung


Kühlerinstandsetzung

So lange der Kühler „Metallisch (Messing)“ ist, geht das, vorausgesetzt, das die Kühllammellen noch „durchgängig gemacht“ werden können. Diese Reparatur liegt bei ca. 150 € (ausgebaut und zur Werkstatt gebracht)

Bei neueren Kühlern ist das aufgrund moderner Herstellungstechnik (Alu und Kunststoff) nicht mehr möglich;

ABER,

beim Alu-kühler kann man den seitlichen Falz nachpressen, z.B. mit einer Wasserpumpenzange. Hilfreich ist es natürlich, den Kühler dazu auszubauen. Wenn nicht das Kühlernetz selber undicht ist, sondern nur der Flansch, wo der Kunststoffwasserkasten mit diesem umgreifenden Blechfalz an den Blechkorpus gepresst ist, stehen die Chancen gut, dass man den Kühler so wieder dauerhaft dicht bekommst. Also erst mal keine Panik.(Auszugsweise aus Forumsbeitrag von Chris am 27. März 2018 15:12:39: )


Kosten

-Austauschkühler(wieder verwendbar) c. 180.- €

-Arbeitszeit für Einbau ca. 2 Stunden


Rückbau

-wie Einbau


Entlüftung des Kühlsystems

„selbstentlüftend“


Und hier noch Tipps, wo das Kühlwasser noch geblieben sein könnte


gerald 14:57, 06 May 2019 UTC



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