Gasleitungen dicht bekommen

Normalerweise braucht man an die Gasleitung nicht ran, es sei denn

-eine Verbindung hat sich gelöst oder

-ein Abstellhahn ist undicht oder

-Leitungsteile/-abschnitte sind korrodiert oder

-nach Ausbau eines Gerätes(Heizung, Boiler, Durchlauferhitzer, Gas-Tankausbau o. ä.) wegen Undichtigkeiten reparaturbedürftig(versautes Gewinde, weil schräg angesetzt/zu fest angezogen, usw.).

Im Regelfall werden hier 6 mm –Leitungen mit entsprechenden Anschlüssen verwendet.


Undichtigkeitsgrund feststellen

Eine Grobfeststellung ist erstmal die Nase, meist im Innenraum.

LEBENSGEFÄHRLICH


Eine weitere ist, ein unerklärlicher „Druck- bzw. Kapazitätsverlust“ der Gasflasche/des Gastanks.

Deshalb sind installierte MANOMETER sehr hilfreich und aussagekräftig!


Undichtigkeit finden

-Das Einfachste ist das „nach und nach“ Einsprühen aller verdächtigen Stellen mit einem Leckspray. Er greift das Material der Verbindungen nicht an und ist normalerweise in seiner Anwendung nicht gesundheitsschädlich.

-Eine andere Möglichkeit, ist das „Auftragen einer wässrigen Seifenlösung(„PRIL“ o. ä.) mit einem Pinsel.

In beiden Fällen treten an den eingesprühten/bepinselten undichten Stellen Luftblasen aus. Und jetzt?


Undichtigkeiten beseitigen

Bei Gasanlagen ist das nicht nur eine Schraube, die man anziehen muss. Das Ganze ist schon etwas komplexer.

Bei Gasanlagen wird mit Schneidringverschraubungen gearbeitet.

-Über ein sauber geschnittenes Rohr, wird ein Schneidring geschoben.

-Der Überwurf sollte nicht zu stark angezogen werden.

Undichtigkeiten entstehen übrigens gerne, wenn der Schneidring zu stark angezogen wurde und das Rohr durch den Schneidring „Einquetschungen/Formveränderungen erlitten hat“. Das bekommt man an so einer Stelle nicht mehr dicht.

-Wenn es Kupferrohr ist, müssen unbedingt Stützhülsen ins Rohr, um solche Quetschungen zu vermeiden.

Abhilfe ist übrigens einfach, wenn man eine undichte Verschraubung hat.

-Man besorgt sich passende Verschraubung, Schneidringe und etwas Rohr.

-Dann schneidet man mit einem Rohrschneider ein Stückchen von dem alten Gasrohr ab.

-Man montiert dann mit „Hahnpaste“ (das ist zum besseren Gleiten gedacht), um dann die neue Verschraubung auf das sauber geschnittene Rohr zu schieben.

-Ans Ende der neuen Verschraubung nun ein neues passendes Rohr mit Quetschring und Überwurf einbringen, um die Verbindung zum Gasverbraucher/Tank herzustellen.

Hilfreiches zu diesem Thema ist auch hier zu finden, obwohl es auf Bremsleitungen zugeschnitten ist


Dichtmittel, Dichtpaste

Zum Abdichten werden Dichtpasten angeboten.

Sie haften auf nahezu allen sauberen Staub-, Öl- und fettfreien Materialien; sie wirken anfangs gleitend. Nach dem Auftragen und Zusammenführen der Kontaktflächen bildet sich eine chemisch resistente, flexible, gas- und flüssigkeitsdichte Dichtungsmasse. Die Dichtungsmasse ist alterungsbeständig und bleibt es auch nach Jahren. Voll belastbar nach 20 Minuten bis zu 24 Stunden, je nach Fabrikat.

Unter „Hahnpaste“, „TRUMA-Dichtpaste“, „Leak Lock“, usw. werden sie angeboten; das sind nur einige Namen und dazu gibt es noch weitere Anbieter. So montiert wird das immer dicht…. (auszugsweise aus Forumsbeitrag von LTpit(Peter) am 25. April 2016 03:04:20: )


gerald 19:16, 25 April 2016 UTC



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