Einspritzpumpe einlagern

Dies wird im Rahmen der „Vorratshaltung“ oft gewollt, aber leider auch falsch gemacht!

Selbstverständlich ist die vorherige „äußere Reinigung“.


in "was" einlagern

- nur in Diesel ohne Bioanteil (div. „Premiumdiesel“) ;

Nicht in ÖL oder „normalem Diesel“ (per Gesetz mit 7% Bioanteil), weil dies verharzen kann!!(Tiemo)

- auch BALLISTOL geht sehr gut, weil es nicht verharzt. Es war das „Allheil- und Pflegemittel für Mensch, Tier und Gerät seit dem 1. Weltkieg“ und ist auch heute noch in diesen Bereichen sehr erfolgreich. Kostet halt ein „bißchen“ mehr. Gehört eigentlich in jeden Haushalt.

- auch Prüföl ist geeignet, weil es nicht verharzt. Es muss aber völlig ausgespült werden, bevor ein Motor mit dieser Pumpe wieder starten kann, da es weitgehend unbrennbar ist.


Vorbereitungen zum Einlagern

-bei Pöl muss man auf jeden Fall gut ausspülen. Das gilt auch für Biodiesel!

-im Schraubstock (12V aufs Abschaltventil legen) und durchdrehen, bis an jedem Leitungsanschluss (Hochdruckteil) Diesel austritt.

-dann einen Schlauch an den Vor- und Rücklauf anschließen und alle Öffnungen mit Kappen oder ähnlich verschließen.

Bei Bosch werden an überholten Pumpen, nur die Öffnungen verschlossen. Das ist nicht optimal.

In die Ladedruck-Anreicherung, kann bei intakter Pumpe kein Diesel eindringen. Dieser Teil der Pumpe, ist perfekt abgedichtet.

Wichtig

Ja nicht die komplette Pumpe, in Diesel einlegen. Das schädigt die Pumpe


Lagerung

Die Pumpe mit Hilfe eines Vakuumgerätes aus dem Haushalt in Folie verschweißen; dies gilt auch für empfindliche Bauteile (z. B. Bremskraftregler, Einspritzdüsen, Hauptbremszylinder oder ähnliches).

Pumpe aufrecht stehend lagern.

Durch die Belüftungsöffnung am LDA -Gehäuse darf kein Diesel eindringen.


Einlagerungsprobleme beseitigen

Diese Arbeit fordert schon mechanisches Geschick und Verständnis. Bei der Überprüfung unbedingt auf auslaufenden Diesel achten.


Am besten ist es, wenn die Einspritzpumpe mit Diesel gefüllt gelagert wird.

Wenn sie offen, nur mit etwas Diesel längere Zeit rum liegt, ist sie vermutlich schon fest. Die Flügelzellenpumpe sitzt dann meistens fest und man kann die Pumpe nur mit Totalzerlegung noch retten.


Ist die Pumpe bereits fest?

Feststellen kann man das so….

Man benötigt dazu

-2 Hohlschrauben,

-2 Ringösen,

-etwa einen Meter Schlauch,

-12 Volt um das Elab(el. Abschaltventil an der Einspritzpumpe) zu bestromen,

-eine regelbare Bohrmaschine mit LINKSLAUF(!),

-einen Adapter, der eine 19er Nuss aufnehmen kann, und

-einen Kanister mit Diesel.

Dann spannt man die Pumpe in einen Schraubstock und montiert die Ringösen mit den Schläuchen und den Hohlschrauben.

Den Schlauch zur Pumpenzuleitung steckt man in den Dieselkanister. Dann saugt man mit dem Mund am Schlauch für den Rücklauf bis Diesel ankommt.

Den Rücklauf steckt man in den Kanister. Nun das Elab bestromen(„minus“ nicht vergessen!). Anschließend kommt die Bohrmaschine mit der der Nuss ins Spiel. Die muss unbedingt links herum laufen.

Wenn man sie laufen lässt und es kommt ein ordentlicher Strahl aus dem Rücklauf, arbeitet die Flügelzellenpumpe noch und ist nicht fest.

Die Bohrmaschine sollte nicht über 600 Umdrehungen in der Minute laufen, wenn sie am Hochdruckteil fördern soll.

Wenn man nun den Gashebel bewegt, sollte eine ordentliche Menge Diesel aus den Überwürfen am Hochdruckteil kommen. Die Menge lässt sich über den Gashebel regulieren.

Wenn das so sein sollte, hat man Glück gehabt. Danach nimmt die Leitungen ab und verbindet die Ringösen mit einem kurzen Stück .So kann man die Einspritzpumpe lange einlagern. Auszugsweise aus Forumsbeitrag von ltpit(Peter) am 18. Februar 2017 20:25:16:



gerald 16:54, 18 March 2018 UTC



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