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Anlasser

er ist zwischen Motorende/Getriebeanfang auf der Beifahrerseite, unten, verbaut.

-> Daten und Teilenummern der Anlasser

->Magnetschalter vom Anlasser

->Alltägliche Anlasserprobleme, siehe "hier"


Schaltschema der Anlasseranlage

Sehr informativ ist dieser auszugsweise Forumsbeitrag von Tiemo am 19. Mai 2011 13:26:52

Tiemo Schafmeister

„“ Die Druckversion ist unter ( Übersicht Anlasserschaltung ) zu finden.

Das ist bei deinem 1980-er LT auch so geschaltet. Der Stromkreis der Lichtmaschine (LIMA) ist zur Vereinfachung nicht mit abgebildet; bei deinem LT dürfte diese auch separat mit der Batterie verkabelt sein. Bei den Neueren ist sie oft mit am Anlasser angeschlossen.„“

Ende des Auszuges.


Der Ausbau

ist beim LT mit 2 ltr CH-Motor oder LT45-55 auch mit Turbodiesel grundsätzlich einfach, da viel Platz vorhanden ist. Bei LT28 - LT35, besonders beim Turbodiesel, geht es sehr eng zu.

Deshalb sollte man sich vorher entsprechende LT-spezifische Informationen im Forum einholen, bevor man mit dem Ausbau beginnt.


Anlasser ausbauen LT 28-35 Turbo DV

Kurzbeschreibung zu diesem speziellen Anlasserausbau, weil es hier recht eng zu geht.

-Batterie abklemmen!!

-Kabel am Magnetschalter lösen und etwas zur Seite fixieren mit Kabelbinder oder sonst was

-Anlasser lösen (Getriebeschrauben SW 19 ) und soweit es geht nach hinten schieben und leicht verdrehen, dass man am Magnetschalter vorbeikommt, -mit einer Langnuss SW 17 , um das Hitzeblech zu lösen,

Nur wenn der Anlasser aus seiner ursprünglichen Position gelöst und verschoben wurde, kommt man an die zwei unteren Schrauben des Hitzeblechs.

-1/2„ Ratsche mit einer 17er Langnuss und mit viel Gefummel diese zwei Schrauben lösen.

-Nun die dritte Schraube (diese ist oberhalb des Blechs ) des Hitzeschutzblechs mit der Langnuss und einer kurzen Verlängerung ausschrauben

Die obere Schraube kann man nur unter Zuhilfenahme eines Spiegels und Lampe erkennen, allerdings ist diese viel größer als die Muttern vom Abgaskrümmer daher relativ gut ertastbar.

-Hitzeblech vorsichtig am Stabbi vorbeifummeln.

-Jetzt den Anlasser schräg nach oben und hinten ( schräg in Richtung Radhaus ) herausziehen Der Anlasser geht richtig gut raus, wenn das Blech entfernt wurde.


Beim Zusammenbau folgendes beachten

-Anlasser wieder an seine Einbauposition bringen und mit einer Schraube fixieren

-Anlasserkabel und das rote 4mm², das vom Generator kommt, festschrauben (Polfett zu benutzen schadet dabei nicht )

Hinweis

Bitte beachten, dass die abgewinkelte Kabelöse des 70mm² Kabels quer, also nicht nach oben steht; dieses Kabel ist nicht abgesichert und kommt direkt von der Batterie, deshalb dringend Kontakt zu dem Hitzeschutzblech vermeiden.

-Jetzt den Anlasser wieder komplett lösen und soweit wie möglich vom Getriebe wegschieben

-Nun kommt der schlimmste Teil. Wenn man keine Hebebühne hat, kommt man nur sehr schlecht an die Bohrungen für die 17er Schrauben. Man sieht die Bohrungen, aber da ist so viel im Weg das man sich richtig schwer tut wenigstens den Gewindeanfang zu finden. Wenn die Schrauben gefasst haben geht es wieder recht einfach mit der Langnuss.

-Obere Schraube des Hitzeblechs mit viel Geduld reinfriemeln und dann mit kurzer Verlängerung anziehen.

-Jetzt Anlasser wieder am Getriebe festschrauben

-Den Kabelbaum mit Kabelbindern an verschiedenen Stellen fixieren Das war die Beschreibung ohne Hebebühne; mit Bühne geht es vielleicht etwas einfacher das Hitzeblech wieder in Position zu bringen.(Auszugweise aus Forumsbeitrag von Peter aus ODW am 03. Juni 2017 17:43:54: )


Wer sich an den Anlasser wagt, muss unbedingt wissen, dass dort eine direkte Leitung (NICHT ABGESICHERT) zur Batterie besteht.

DA sind DAUERHAFT 12 Volt drauf!!!

Wichtig

Wer Spannungen prüfen will, trennt daher das DICKE Kabel von der Batterie nicht.

Wer eine Widerstandsmessung/Durchgang prüft, MUSS diese Leitung trennen.


Elektrische Vorarbeiten zum Ausbau:

-Batterie abklemmen

-Leitungen vom Magnetschalter und Anlasser abklemmen

Sonstige Abbautips:

-Getriebeabdeckung/Schallschutz demontieren

-Ölfilter(soweit er in diesem Bereich stört) abschrauben

-der Anlasser ist nur mit 2 Schrauben befestigt

Für die Anlasser-Probleme/Fehler/allgemeines zur Reparatur, gibt es hier sehr gute Informationen. Das betrifft auch den „aufgebauten“ Magnetschalter am Starter.

Grundlagenwissen und dort

http://www.kfz.josefscholz.de/Anlasser.html

Hier findet jeder eine Antwort auf seine Frage dazu; aber NICHT LT-spezifisch!!


Fehler im Anlasserbereich


Mögliche Störungen

(auszugsweise aus http://www.kfz.josefscholz.de/Anlasser.html);

“„ Beginn “„

Wenn der Anlasser nicht einschaltet

ist zu

-kontrollieren, ob die Batterie entladen ist; Spannung der Batterie UND am Anlasser überprüfen.

-ob der Magnetschalter „klickt“; IMMER noch mal die ankommende Spannung überprüfen, bzw. Widerstandsmessung machen; das ist die Leitung zwischen Zündanlaßschalter zum Magnetschalter.

Ein häufiger Fehler ist ein korrodierte/angebrochene/gebrochene Leitung.


Weitere Fehlerquellen

-Die Bürsten sind abgenutzt,

-Anker bzw. Erregerwicklung haben Masseschluß,

-Anker bzw.Kollerktor sind unrund.

-Zündschloss defekt, (Klemme 50 am Anlasser ohne Spannung)


Falls der Anlasser zu langsam dreht

sind entweder die Bürsten teilweise verschlissen, oder Teile der Erreger- oder Ankerwicklung sind kurzgeschlossen.

Vor der Überprüfung des Anlassers kontrollieren, ob ausreichend Batterieladung vorhanden ist und ob Klemmen am Anlasser und Batterie in Ordnung sind.


Wenn der Anlasser beim Anlassen nur "klickt"

- ist entweder der Magnetschalter defekt / verschmutzt (zerlegen und reinigen)

- die Magnetschalter-Hauptkontakte abgenutzt / verschmutzt (vorsichtig sauberfeilen und reinigen)

- der Anlassermotor defekt / verschmutzt (Anker rausnehmen und reinigen) gereinigte, bewegliche Teile mit Fett versehen.

-alle Kabel auf Korrosion überprüfen, hierzu besonders

-Anschlusskabel an den Anlasser

-Anschlusskabel vom Zündschalter an den Magnetschalter

“„ Ende des Auszugs “„


zusätzliche Hinweise:

erkanntes mürbes, verglühtes, korrodiertes Kabel MUSS raus !!; es sieht „grün, nicht mehr „normal gebündelt“aus und ist auch nicht mehr „flexibel“(die einzelnen „Käbelchen, sie brechen bei Bewegung sofort).

Unbedingt eine Spannungsüberprüfung durchführen, an,

-Anlasser

-Magnetschalter

-Zündschloß


Spannungsüberprüfung zur Fehlereingrenzung

Spannung unter 9,5 Volt am Anlasser/Magnetschalter

Man muss unterscheiden zwischen,

-Spannung, die an der Batterie im „Ruhezustand“ anliegt; sollte über 12 Volt sein

-Spannung, die an der Batterie während des Startvorgangs anliegt; sollte nicht unter 9,5 Volt sein

-Spannung, die am Anlasser im „Ruhezustand“ anliegt; sollte über 12 Volt sein

-Spannung, die am Anlasser/Magnetschalter während des Startvorgangs anliegt; solte nicht unter 9,5 Volt sein

Spannungsmessungen im Batteriebereich unter 9,5 Volt zeigen einen „Batteriedefekt“ an, wenn alles andere in Ordnung ist

Spannungsmessungen im Anlasserbereich unter 9,5 Volt zeigen einen „Leitungsdefekt“ an, wenn die Batterie in Ordnung ist; „Zündanlaßschalter/Zündschloß defekt, Leitungen/Anschlüsse korrodiert, Magnetschalter mechanisch fest/verharzt“.

Dazu ist UNBEDINGT zu Überprüfen, ob die Masseverbindungen in Ordnung sind!!!

Weitere Feststellungen/Massnahmen:

-wenn die Spule des Magnetschalters (Spannung kommt voll an, aber er klickt nicht) verdreckt ist, heißt das, ihn „ausbauen und reinigen“; anschließend nichts fetten.

-danach muss das Anlasserritzel „einschnüren“; tut es das nicht, liegt ein mechanischer Defekt vor, vorausgesezt, dass die ankommende Spannung von über 9,5 Volt beim STARTEN dort stimmt.

„Spannungsschwächen sind auch an der „müden“ Anlasserdrehzahl hör- und erkennbar“.

-Bei plötzlicher Blockade des Anlassvorgangs (Spannung geht gegen NULL), diesen sofort ABBRECHEN!; das Ritzel hat sich möglicherweise im Zahnkranz der Schwungscheibe verklemmt

-In normaler Spannungstoleranz treibt der Anlasser den Motor an, Motor bleibt aber dann plötzlich stehen und Anlasser läuft weiter, kann bedeuten, dass eine/mehrere Zähne im großen Zahnkranz ausgebrochen sind, das Anlasserritzel nicht mehr greift und deshalb „leer“ läuft.


Interner Anlasserdefekt, mit Spannungsmessung ermitteln

Sind o. a. Messungen/Austausch der Kabel bereits durchgeführt, hat man das Problem mit dem Anlasser selbst (Spulenschluss u. a.).

Selbstverständlich ist das nur eine „Grobermittlung“ in der „internen Fehlerermittlung des Anlassers“.


Anlasser-Reparatur

Dieser Link an zeigt Wesentliches, das auch für den LT gilt

http://www.t4-wiki.de/wiki/Anlasser_(Reparatur)


Austauschanlasser

der Ausstauschanlasser, z. B. für den CH-Motor kostet mit Magnetschalter ca. 110.- €. Dabei muss der Alte, mechanisch unbeschädigte Anlasser (heißt ohne Bruchkomponenten), später zurückgegeben (innerhalb von 4 Wochen, je nach Anbieter) werden.

Dafür wird bei der Bestellung(praktisch als Pfand) ein zusätzlicher Preis , je nach Anbieter, von ca. 50 € erhoben.

Hier ein Beispiel

http://www.teilehaber.de/starter-id15387969.html


Übersicht für die Dieselfahrer (Sechszylinder)

Das Bild dient nur als grober Anhaltspunkt, genauere Infos gibts hier: Anlasserübersicht alle LT-Motoren


gerald 19:21, 03 June 2017 UTC


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