Gasflaschen und Druckregler für den Einsatz im Wohnmobil

Diese gängigen Arten gibt es.

Stahlflaschen 5 und 11kg

Standardgrößen :
-5kg Füllmenge , Durchmesser 27,2cm , Höhe 50,5cm , Leergewicht 6,2kg

-11kg Füllmenge , Durchmesser 30cm , Höhe 60,5cm , Leergewicht 12kg


-die Euroflasche(graue Farbe) und „Eigentumsflasche“ in 5/11kg. Man kauft sie, kann sie voll gegen leer tauschen. Aber die Grundinvestition, „Flaschenkauf“ ist vom Prinzip verloren.

-die Leihflasche in 11kg. Sie haben eine andere Farbe, rot/blau/gelb u. a. Hier ist man fest an diese Firma gebunden, d. h., Umtauschmöglichkeiten sind auf bestimmte Region begrenzt. Für dielängere Reise damit ungeeignet. Bei Rückgabe bekommt man das Flaschnepfand meist zurück (zuvor fragen).


Kartuschen und Flaschen von "Camping Gaz"

-die blaue Campinggaz-Flasche gibt es zwei Größen 1,8 und 2,75kG ; man kauft sie, kann sie leer gegen voll tauschen. Ähnlich wie bei einigen Stahlflaschen gibt es das Flaschenpfand NICHT zurück.

Als (angepasste) Ergänzung aus Platzgründen ist das eine Überlegung wert. Die blauen Flaschen benötigen einen eigenes spezielles Entnahmeventil.
Weitere Informationen, auch Maße : www.campinggaz.de


Alugasflaschen

Bildquelle www.alugas.de

Ihr größter Vorteil ist das geringe Leergewicht.
Die 11kg Flasche hat beinahe die gleiche Größe wie die entsprechende Stahlflasche,
wiegt aber 6,5kg weniger.

Maße , Gewichte und weitere Informationen : www.alugas.de


Flaschentausch

Innerhalb Deutschland mit den Tauschflaschen kein Problem. Tausch ist auf den meisten Campingplätzen und vielen Baumärkten möglich.

Wer mit dem Wohnmobil Deutschland verlässt, sollte sich Gedanken über die Gasversorgung im Reiseland machen. Wo gibt es Flaschengas? Welches Anschlussgewinde haben die Flaschen dort ?
Im Handel gibt es einen Satz Adapter, die für fast ganz Europa passen.
Damit können Gasflaschen vom Reiseland mit dem deutschen Druckregler verbunden werden.

Mit einem zweiten BEFÜLL-Set können deutsche Flaschen im Ausland befüllt werden. Füllbetriebe haben die Adapter oftmals vor Ort, aber nicht immer.

Was in ganz Europa immer geht sind die blauen Campung-Gaz Flaschen. Bitte schaut nach dem Preis für eine Füllung im Reiseland !!!


selber Flaschen füllen (im Notfall, der ist in Mittel-Europa NIE gegeben)

Wer das versucht, spielt mit seinem Leben!!!

Eine „anschlussmäßig“ angepasste „Geberflasche“ kann nur die Hälfte ihres Volumens abgeben(physikalisch bedingt, Druckausgleich).

Einfluss haben dabei auch der/die „Höhenunterschied/Übertragungsposition der Geberflasche und dem Temperaturunterschied von ihr zur aufzufüllenden Flasche“.

Ganz wesentlich ist hierbei die „Gewichtsangabe der aufzuladenden Flasche“. Die darf in keinem Fall überschritten werden!


Sicherheit

die Gasflaschen müssen

-in einer Art „Flaschenkasten“ sein,

-gegen Verutschen festgzurrt/befestigt sein,

-eine Zwangsöffnung DIREKT nach UNTEN von 10×10 cm haben,

-einen für ALLE zu versorgende/betriebene Verbraucher Druckregelventil 50 oder 30 mbar haben, wobei

-die max. Schlauchlänge 40 cm ist, wobei der Schlauch

-an einem mechanischem Sicherheitsventil mit weiterführender Festleitung (Rohr) zum Verbraucher führen muss.


während der Fahrt

muss

-das FLASCHENVENTIL verschlossen

-UND auch die Schutzkappe wieder montiert sein


Hinweis zum Druckregler/Druckminderer

gr

-zur Gasprüfung darf er nicht älter als 10 Jahre sein,

-es gilt nur das Herstellerdatum(das ist auf dem Regler aufgedruckt), und nicht das Kaufdatum


Wieviel Gas ist noch in der Flasche?

Immer diese besorgte Frage, weil,

-reicht es noch über Nacht für die Heizung und Warmwasser aus dem Boiler/Durchlauferhitzer am nächsten Morgen?

-für den Rollbraten im Gasgrill, der erfahrungsgemäß 2, 5 Stunden braucht und auch

-für die Steaks, die je nach Dicke so ca. 6 Minuten „HEIßES“ brauchen?

- oder anderes.

Hier will man Gewissheit haben, OHNE Flaschenwechsel!

Wie lange der Gasvorrat reichen soll, muss man natürlich für sich selbst „herausfinden“.


die Hilfsmittel

-Das einfachste ist „HEIßES Wasser“. Das kippt man langsam, am Regler vorbei(ca. ein Liter). Danach fühlt man mit dem Zeigefinger langsam von unten nach oben. Dort, wo die Flasche noch kalt ist, ist Gas, wo es warm wird, ist keins. Diese Grenze feststellen und mit der Gesamtfüllhöhe vergleichen. Ist halt „UNGFÄHR“. Die Flasche muss dazu ausgebaut werden.

-Eine Fischwaage oder digitale Kofferwaage, auf das Flaschengewicht ausgelegt(5kg oder 11kg)zeigt natürlch Besseres. Aber rechnen muss man schon. Brutto minus Tara = vorhandener Gasbestand. Die Flasche muss dazu ausgebaut werden.

Während die Fischwaage(federbetrieben und immer bereit) ist die Kofferwaage(batteriebetrieben) zwar genauer, aber zum Gebrauch, wegen entladener Batterie, doch unzuverlässig. Die Flasche muss dazu ausgebaut werden.

-Die aufzuklebenden „Magnetschilder“ , die den Sofortbestand anzeigen sollen, m. E. sehr ungenau und sehr kurzlebig. Die Flasche muss dazu nicht ausgebaut werden.

-Und da sind noch „elektronischen Kugelschreiber-Messgeräte“; sie sollten auf der Fläche, gerade von oben nach unten in 90 Grad Position „gestreift“ werden. Dabei wird der LEERSTAND „ROT“ und der FÜLLTAND „GRÜN“ angezeigt; „wackel, wackel“ …

Die Anzeigen sind nicht unbedingt aussagefest. Die Flasche muss dazu nicht ausgebaut werden.

Am Sichersten sind m. E. die Fischwaagen(funktionieren immer); und die Preise sind einfach zu ermitteln und nicht hoch.

Und so können sie aussehen, wobei man wegen der Genauigkeit sie nach dem Maximalgewicht der Flasche aussuchen sollte.


gerald 13:44, 20 July 2019 UTC


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