Informationen zu MS 300

Beschreibung des Tempomateinbaus MS 300 .

Vorerst nur Bilder. Einbau ist relativ einfach, bis auf die Justierung der Elektronik.

-Die Zentralelektronik wurde rechts unter dem Handschuhkastenfach untergebracht.

-Die Servounterdruckpumpe rechts von den Schmelzsicherungen für die Vorglühkerzen.

-Der Gaszug des Tempomaten wurde an einer vorhandenen Halterung der Einspritzpumpe angebracht.

-Die Kontaktunterbrechung bei der Kupplung wurde mit dem mitgelieferten Lochprofil am Bremskraftverstärker/HBZ verschraubt.

Montage- /Bedienungsanleitung WAECO MS 300

Das sind die mitgelieferten Einzelteile









(Martin aus Hockenheim)


Hinweis für verbaute elektronische Fahrtenschreiber“ ,

wie z. B. „Kienzle KTCO 1318.27“, leicht zu erkennen an der eckigen Klappe zum Öffnen und der schönen beleuchteten Tachonadel; dort kann man das Tachosignal für den Tempomaten direkt abgreifen.

Zu finden ist dieser an dem gelben Stecker, Steckverbindung 4, Kabelfarbe Weiß. So kann man sich das mit dem Magneten an der Kardanwelle sparen. (Matthias aus Rhauderfehn)


Waeco MS 50

Einbaubericht zu Tempomat MS-50


Bild1

So sah der Motorraum vorher aus. Wo finde ich jetzt Platz für den Servo ?


Bild2

Hier der Inhalt des Tempomat - Päckchens. (die Teile für den Kupplungsschalter habe ich leider unterschlagen)


BIld3

Den Servo habe ich an der Unterdruckpumpe festgemacht. Die Schraube habe ich durch eine Längere ausgetauscht und mit Sprengring und Unterlegscheibe gesichert. Das Gewinde der Unterdruckpumpe ging nicht ganz durch, ich habe es kurzerhand nachgeschnitten.


Bild4

An dieser Stelle ist bei mir ein Übergang im Unterdruckschlauch (ist das Original? FIXME )


Bild5

Das T-Stück habe ich an der einen Seite mit Sikaflex Nr. 7xx (ähnlich Dekalin, härtet nicht voll aus) eingekleistert, weil ich dem schwarzen Schlauch nicht ganz traue(hartes Material). Zusätzlich habe ich noch eine passende Schlauchschelle aus meinem Fundus dazugegeben. Den Schlauch aus dem Set passend abgeschnitten und zwischen T-Stück und Servo angeschlossen.


Bild6

Achtung beim Fummeln an dem schwarzen Unterdruckschlauch; er hat sich aus einer Halterung gelöst.

Also Schaltmanschette runter, Lampe reinhängen und ab mit dem Arm mit dem zusätzlichen Gelenk in das Loch vom Schaltgestänge und das Teil wieder eingeclipst. Dieses Loch habe ich dann bei der Verlegung der Kabel noch genauer kennenlernen dürfen.


Bild7

Hier die Anlenkung für den Gaszug, umgearbeitet aus dem beiliegenden Lochblechstreifen.


Bild 8

Vorher natürlich die Stelle des Kugelkopfes auf dem Hebel der ESP markieren. Die Anlenkung verlängert den ursprünglichen Gashebel soweit, daß die 40 mm Weg für den Servo vorhanden sind.


Bild9

Jetzt noch den Bowdenzug des Servos (ungekürzt in einer großen Schlaufe verlegt) angeklemmt und dieser Teil ist erledigt.

Für die Befestigung des Bowdenzugs habe ich ein Loch in die Blechhalterung gebohrt und den Bowdenzug mit einer selbstsichernden Mutter festgesetzt.


Bild 10

Da mein LT den langen Radstand hat, habe ich den Geschwindigkeitsgeber an das waagrecht verlaufende Stück der Kardanwelle angebracht.

Entgegen diesem Bild habe ich nach der Testfahrt 2 Magnete angebracht, da die Kardanwelle eine eindeutige Unwucht hatte (Hätte ich nie erwartet, dass dieser kleine Magnet soviel ausmacht. Hat bei ca. 80 km/h gebrummt, wie ein alter Trafo 2. Magnet dran, Brummen weg !)


Bild11

Hier die Kabeldurchführung von in den Innenraum.

-10er Loch neben dem Zug für die Heizung, Gummidurchführung rein und sicherheitshalber noch eine Ladung schwarze Sika Klebepampe drauf. (kann man mit nassen Fingern gut zurechtdrücken, aber wehe man macht die Finger vorher nicht nass (Spucke) ! Das Zeug klebt wie … an den Fingern)

-Die Leitung für den Servo und den Geschwindigkeitsgeber laufen an dem Unterdruckrohr in den Motorraum, dort am Schaltgestänge vorbei (gut mit Kabelbindern festzurren, dass sich die Kabel nicht mit dem Schaltgestänge um den knappen Platz streiten). Wer Kabelbinder mit einer Hand blind zumachen kann ist klar im Vorteil.

-Die Leitung zum Geschwindigkeitsgeber läuft an der Tachowelle weiter nach hinten und mit der Spritleitung bis zum Geber (musste ich verlängern, ist ein abgeschirmtes Kabel, also Mikrofonkabel oder ähnliches verwenden).


Bild12

Hier meine mechanische Lösung des Kupplungsschalters.

-Das beiliegende Blech habe ich am Winkel umgebogen und zwei M3- Gewinde reingeschnitten, um den Magnetschalter zu befestigen.

-Das Blech ist hinten auch umgebogen und mit einer Schraube (Originalloch am Blech auf 8mm aufbohren) der Pedalkonsole befestigt.

-Im Set liegt ein Magnet für den Magnetschalter bei, hier habe ich etwas gemogelt und einen Magneten aus einer alten Festplatte verwendet.

Der sitzt schon ohne Hilfsmittel fast unverrückbar fest am Kupplungspedal und hat hier noch etwas doppelseitiges Klebeband drunter. Den bekommt man nur noch mit einer Zange und Gewalt wieder weg.


Bild13

Jetzt noch alle Kabel an die richtigen Stellen angeschlossen und das Bedienteil am Armaturenbrett befestigt. Danach der Test nach Anleitung im Stand; da war noch alles OK.

Bei der Testfahrt trat ,wie gesagt, das Brummen auf und die Geschwindigkeit konnte ich nicht setzen.

Nach einiger Überlegung, habe ich dann den 2. Magneten montiert und dazu die Drahtbrücke am Steuergerät durchgezwickt (für hohe Drehzahlen am Geber vorgesehen).

Jetzt lässt sich der Tempomat bei ca. 30km/h aktivieren und regelt bis min. 100 km/h (weiter habe ich noch nicht getestet). Also bis dahin , alles i. O.

Zeitaufwand ca. 10 Stunden, wobei der Löwenanteil der Zeit für das Kabelziehen und Anschließen draufging. Als Einzelkämpfer hat man es halt beim Kabelziehen etwas schwer.

So, falls es einer nachmachen will: Viel Spaß !

Und hier als PDF-Datei (Jürgen aus Eigeltingen, 4/2015)


Eine weitere Einbauanleitung von Bernhard aus Kärnten


gerald 07:29, 26 May 2015 UTC


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